Musizieren mit Menschen mit Demez

Das musikalische Gedächtnis ist nur selten von einer Demenz betroffen. Singen stimuliert unter anderem das verbale Gedächtnis. Während dessen fühlen sich die Menschen gesund. Es stärkt das Selbstwertgefühl und fördert die Kontakte untereinander.

 

Musizieren mit Menschen mit Demenz kann einzeln oder in Gruppen mit und ohne Angehörige durchgeführt werden. Auf Wunsch suche ich mit Angehörigen Lieder aus der Vergangenheit des Erkrankten und lasse dadurch Erinnerungen aufleben.

 

Hier finden Sie Impressionen zu meiner Arbeit mit Gästen in der Tagesbetreuung der Stiftung "Der rote Faden".

 

Musikgeragogik - was ist das?

Die Entwicklung unserer Gesellschaft ruft neue Berufsfelder hervor. Hierzu gehört auch die Musikgeragogik. Sie ermöglicht älter werdenden Menschen musikbezogene Erfahrungs- und Bildungsprozesse und bewegt sich damit fachübergreifend zwischen Musikpädagogik und Geragogik. Die musikgeragogische Arbeit möchte die Lebensqualität der Menschen nachhaltig fördern, erhalten und steigern. Dies wirkt sich positiv auf das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen der Teilnehmenden aus, bereitet Freude und bereichert den Alltag.

 

Wichtige Erkenntnisse entstammen aus Nachbardisziplinen wie Alterspsychologie, Pflegewissenschaft, Soziale Arbeit, Gerontologie und Heilpädagogik. Musikgeragogik wird in unterschiedlichen Institutionen eingesetzt (z. B. Pflege- und Betagtenheime, Musikschulen).

 

Warum Menschen mit Demenz auf Musik ansprechen

Interview mit der Demenz-Expertin Irene Bopp (4:20 Min.), Regionaljournal Zentralschweiz vom 10.04.2018

Quelle: www.srf.ch